Ein kurzer Blick zurück: Brand, Wiederaufbau und Neuanfang
Am 26. Mai 2018 zerstörte ein Großbrand große Teile des skandinavischen Dorfs im Europa-Park. Nur 13 Monate später – im Juli 2019 – öffnete der Bereich bereits wieder seine farbenfrohen Tore. Rund 100 Bauarbeiter investierten nach Angaben des Parks etwa 350 000 Arbeitsstunden, um Fassaden, Infrastruktur und Gastronomie originalgetreu, aber technisch auf dem neuesten Stand, neu aufzubauen.
Architektur und Atmosphäre
Der skandinavische Bereich wirkt wie ein kleines Hafenviertel: Eine kurze Hauptgasse mit pastellfarbenen Giebelhäusern führt direkt zum zentralen Platz, auf dem ein Brunnen als natürlicher Treffpunkt dient. Das gesamte Design orientiert sich klar an nordischen Küstenorten – geradlinige Fassaden, zurückhaltende Hafenelemente und viel freier Raum, der den Besuchern Luft zum Durchatmen gibt. Begleitet wird das Bild von stetigen Möwenrufen und sanftem Wasserplätschern, einem gleichmäßigen Klangteppich, der die übrigen Parkgeräusche angenehm überlagert, ohne dabei aufdringlich zu wirken.
Ab dem späten Nachmittag tauchen warmweiße Laternen die Fassaden in gedämpftes Licht, wodurch sich sofort eine ruhige, typisch „hygge“-artige Stimmung ausbreitet. Dieses dezente Beleuchtungskonzept setzt sich bis in die Abendstunden fort und sorgt dafür, dass der Bereich auch nach Sonnenuntergang einladend bleibt. Besucher, die hier eine Pause einlegen, erleben einen spürbaren Kontrast zu den rasanteren Attraktionen des Europa-Parks: Statt Geschwindigkeit und lauter Musik dominieren entspannte Geräusche, offene Sichtachsen und die ruhige Kulisse einer nordischen Kleinstadt. So bietet der Themenbereich eine bewusste Auszeit, die sowohl Familien als auch Action-Fans nutzen, um zwischen zwei Fahrgeschäften kurz abzuschalten, die Atmosphäre in sich aufzunehmen und wieder Energie für den restlichen Parktag zu sammeln.
Gastronomie: Das kannst du probieren
Der Themenbereich lebt stark von seinem kulinarischen Angebot. Drei feste Anlaufstellen decken verschiedene Bedürfnisse ab – vom schnellen Snack bis zur warmen Mahlzeit im Sitzen.
Lokal
Art / Konzept
Typische Gerichte & Besonderheiten
Fjord Restaurant
Selbstbedienungs-Restaurant (2 Etagen)
Köttbullar, Pulled Duck, Fischburger, Blechkuchen; Rezepte von TV-Koch Brian Bojsen
Fiskehuset
Snack-Stand am Dorfplatz
Krabben-, Matjes- oder Lachsbrötchen, Fish-Burger auf Bojsen-Rezeptur
Is Huset
Eiscafé
Softeis, Eisbecher, Bubble-Waffeln (saisonal)
Alle drei Betriebe sind ganzjährig geöffnet (Sommer-, Halloween-, Winter- und HALLOWinter-Saison) und bieten komplett bargeldlose Zahlung an. Besonders praktisch: Vom Obergeschoss des Fjord Restaurants hast du freien Blick auf die vorbeirauschenden Boote des Fjord Rafting – ideal für eine entspannte Pause.
Attraktionen für jedes Alter
Attraktion
Kategorie
Kurzinfo & Altersfreigabe
Fjord Rafting
Rapid River
Rundboote, nasse Passagen, Höhleneffekte; ab 100 cm Körpergröße (in Begleitung)
Vindjammer
Schiffsschaukel
Wikinger-Boot, bis ca. 20 m Flughöhe; ab 100 cm
Snorri Touren
Dark Ride (Indoor)
Bootsfahrt durchs Rulantica-Universum mit Animatronik und Projektionen; ohne Altersbeschränkung
Poengsum
Spielbude
Ballwurf-Geschicklichkeit, kleine Sachpreise
Die Kombination aus einer wasserintensiven Familien-Attraktion, einer klassischen „Kopf-über-Schaukel“ und einem besonders kindgerechten Dark Ride sorgt dafür, dass du in diesem relativ kleinen Areal locker ein bis zwei Stunden verbringen kannst.
Services und praktische Hinweise
Fotospots: Neben dem Hai bietet die bunt gepflasterte Hausfront mehrere ausgewiesene Standorte für Erinnerungsfotos.
Schließfächer: Direkt am Fjord Rafting kannst du Gepäck trocken verstauen; empfehlenswert, wenn du die Attraktion an kühleren Tagen fahren möchtest.
Allwettertauglichkeit: Der Bereich ist größtenteils offen gestaltet. Snorri Touren und das Fjord Restaurant eignen sich gut als Zuflucht bei Regen oder großer Hitze.
Fazit
Das „neue“ Skandinavien bleibt optisch seiner Ursprungsidee treu, ergänzt diese aber um moderne Dark-Ride-Technik, barriereärmere Wegeführung und eine klarere gastronomische Linie. Drei Lokale decken Frühstück, Snack und warme Küche ab, alle arbeiten komplett bargeldlos und sind saisonunabhängig geöffnet – das erleichtert Planung und spart Wartezeit. Aufgrund der kompakten Fläche findest du hier nur vier Attraktionen, doch sie sind thematisch stimmig: ein Rapid River für Erfrischung, eine klassische Schiffsschaukel, ein familienfreundlicher Indoor-Ride und eine Spielbude. Damit erhält der Bereich ein ausgewogenes Freizeitprofil, das Familien mit kleinen Kindern ebenso bedient wie ältere Besucher, die nach etwas Abwechslung zwischen den großen Achterbahnen suchen.
Wer schnelle Thrill-Meter sammelt, wird zwar weiter zu Silver Star oder Blue Fire laufen, doch als Zwischenstopp lohnt sich Skandinavien gerade wegen seiner ruhigen Atmosphäre, durchgängigen Sitzgelegenheiten und kurzen Laufwege. Fotospots, ständige Hintergrundbeschallung auf moderater Lautstärke und eine stimmige Beleuchtung bieten zu jeder Tageszeit ein kohärentes Gesamtbild. Auch bei Regen bleibt das Angebot brauchbar: Snorri Touren und das zweistöckige Fjord Restaurant sind vollständig überdacht. Kurz gesagt, Skandinavien erfüllt genau die Rolle, die der Europa-Park nach dem Wiederaufbau geplant hat – ein kompaktes, gemütliches Areal, in dem du entschleunigen, etwas essen und trotzdem ein bis zwei Attraktionen mitnehmen kannst, ohne den Tagesablauf neu strukturieren zu müssen.
Bildquelle: Europa-Park
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